In Deutschland gibt es wie im Rest der Welt ein akutes Problem, Nachwuchs zu finden und auszubilden. Hierzu hat der Deutsche Fußball-Bund ein spezielles Programm zur Förderung des Jugendfußballs entwickelt.
Das deutsche Fußball-Ausbildungssystem funktioniert als einheitlicher Komplex, der Gruppen unter Federführung des Bundes, Fußballschulen unter Federführung von Profivereinen und Ausbildungsgruppen für Profivereine umfasst.
Die Umsetzung des Programms zur Förderung des Jugendfußballs begann mit der Auswahl von 387 Plätzen zur Ausbildung junger Fußballspieler in allen 16 Bundesländern. Kinder im Alter von 10-12 Jahren werden in Gruppen rekrutiert, die im Rahmen des Programms der Föderation arbeiten. In jüngeren Gruppen sind nicht mehr als 15 Personen beschäftigt. Die Trainings finden montags statt und beginnen für die Jüngeren (10-12 Jahre) um 17.00 Uhr, für die Älteren (13-16 Jahre) um 18.30 Uhr.
Kinder werden von Gruppentrainern auf Empfehlung ihrer Kollegen aus den Bezirksmannschaften nach Spiel- und Turnierbeobachtung (nach der administrativ-territorialen Aufteilung Deutschlands größere Formationen, Ländereien, werden in Bezirke und Bezirke eingeteilt – Anm. d. Übers.) rekrutiert. Junge Fußballer, die in die Gruppe aufgenommen werden, dürfen nicht mehr als 25 Kilometer von dem Ort entfernt wohnen, an dem der Unterricht stattfindet.
Das Training in jeder Gruppe wird von drei Trainern geleitet, die über spezielle Lizenzen des National Football Federation verfügen. Sie arbeiten ohne Unterteilung in Senior und Assistenten und haben absolut gleiche Befugnisse. Jede Woche stellt einer der Trainer der Gruppe sein Trainingsprogramm vor, das in den Hauptbestimmungen mit den vom Verband entwickelten Methoden übereinstimmt. Die langfristigen Programme des Bildungsprozesses, nach denen die Trainer der Gruppen arbeiten, werden vom Fußballverband bereitgestellt. Sie enthalten Lehrpläne, methodische Empfehlungen für neue Wege in der Ausbildung von Fußballspielern, Taktikunterricht, da der Verband die wesentlichen Ausbildungsinhalte festlegt. Die Trainer berichten dem Verband monatlich über ihre Arbeit, erstellen einen Bericht, in dem sie jeden Schüler benoten, die „Vor- und Nachteile“ in der technischen und taktischen Ausbildung jedes Schülers analysieren.